#"A berry good time" - RHABARBERCHUTNEY mit CRANBERRIES



Für das von Ina von Applethree veranstaltete Blogevent CLXV "a berry good time" auf KOCHTOPF, dachte ich bei Beeren zuerst an CRANBERRIES - und das Rhabarber Chutney, das ich jedes Jahr wieder gerne mache. Ich bin nicht so die Süße, eher so "Süß, Sauer, Salzig, Scharf". Womit ich ein wenig auch auf eine meiner Lieblingskochserien auf Netflix anspiele.
Kräuter, Blüten, Gewürze....und wie hier: FRÜCHTE spielen bei mir im Blog eine wichtige Rolle. Diesmal ist es die Moosbeere und ein bisschen Botanik dazu:


Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium). Sie ist in Eurasien und Nordamerika weit verbreitet.Die sogenannte „Kulturpreiselbeere“ ist keine Preiselbeere, sondern die Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon), auch Cranberry genannt, mit anderer, am Boden kriechender Wuchsform und deutlich anderem Geschmack. Allerdings werden daneben auch echte Preiselbeeren kultiviert und gärtnerisch angebaut. [...] Der Anbau begann mit wenigen Hektar in Skandinavien, Anfang der 1960er Jahre in Schweden, zur Produktion von Preiselbeer-Marmelade.[11] (Quelle: Wikipedia)


Begonnen hat das jährliche Rhabarberkochen im Juli mit der Frage:

Wohin mit all dem Rhabarber?

Jedes Jahr das gleiche, der Rhabarber wächst und wächst und wächst.... obwohl er im Frühjahr schon mal abgeerntet wurde.

Irgendwo hatte ich gelesen, dass in England die Familien 3x die Woche Rhabarber aßen. Anbetracht der Rhabarberblätterpracht wird mir das nun nachvollziehbar...
Und was machten die Engländer damit? Rhabarberkuchen, Rhabarbermarmelade....uuund? RHABARBERCHUTNEY! Yess, das ist es. Ich werde ein Chutney machen! Das passt, denn der Rhabarber hat jetzt im Juli schon etwas härtere Stängel, ist also für Kuchen nicht mehr so geeignet.

Rezepte raussuchen, Zutaten durchsehen. Was neues ausdenken. Hmm, wie wäre es denn mal mit Cranberries statt Rosinen.... oder beides? Und roten Pfeffer, besser gesagt, rosa PfefferBEEREN (Shinus terebinthifolia) hatte ich auch noch, die haben sich so gut im Chutney aus Grünen Tomaten gemacht... uuund Korianderkörner müssen natürlich rein - und so entstand das Rezept.




ZUTATEN 


Zutaten für ca. 10 Weckgläschen à 140 ml

1 kg Rhabarber
175 g Zwiebeln (4 Schalotten, 1 weiße oder rote Zwiebel)
50 g getrocknete Cranberries
70 Rosinen (Sultaninen)
2 TL Senfkörner
2 Zimtstangen
2 TL Korinandersamen
3 Stück eingelegter Ingwer (oder ca. 3cm frischer Ingwer)
2 TL Rosa Beeren
400 ml milder Essig (hier Apfelessig)
200 ml Apfelsaft
450 g Zucker (Rohrzucker oder Einmachzucker)
Salz (ca. 2-3 EL)
und etwas Chiliöl

ein paar dünne Stängel Rhabarber übrig lassen,
die kommen nach dem Pürieren rein, damit das Chutney stückiger wird



ZUBEREITUNG

Den Rhabarber waschen, die Enden entfernen und den Rhabarber in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Den Ingwer schälen und fein hacken. Rosa Pfefferbeeren, Koriandersaman im Mörser zerstoßen. Alles zusammen mit den anderen Zutaten in einen großen Topf geben und Aufkochen. Mit einer ordentlichen Prise Salz würzen.



Bei kleiner Hitze köcheln lassen und immer wieder umrühren, damit es unten nicht anbrennt. Sobald der Rhabarber weich ist (nach ca. 20 min), die Mischung pürieren und nochmal fein köcheln lassen. Mit dem Apfelsaft verfeinern und die übrigen Rhabarberstücke zugeben. Nochmal 10 min leicht köcheln lassen und mit Salz und Chiliöl abschmecken.

Noch heiß in mit heißem Wasser ausgespülte Weckgläschen geben und luftdicht verschließen. Die Gläschen dabei auf dem Kopf stellen, damit ein Vakuum entsteht. Das Chutney sollte so über viele Monate haltbar sein.


Das Rhabarberchutney eignet sich gut zu gegrilltem Schweinefleisch, aber besonders lecker ist es auch zu Käse!



















Kommentare

  1. Eigentlich waren ja frische Beeren gemeint, aber dein Chutney klingt so lecker, da drücken wir ein Auge zu. ;-)

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