#BRASILIEN - MOQUECA de PEIXE mit Kokosmilch und Koriander


Diesmal steht ein Gericht im Fokus - nicht ein Kraut - oder ja, doch eines, der Koriander. Das Gericht ist ein süchtig machend, ganz besonders leckeres und das Kraut war diesmal nur ein schmückendes Beiwerk. Es ist ein beliebtes brasilianisches Gericht, mit portugiesischen und afrikanischen Einflüssen. Mit viel Fisch und Kokosmilch. Wir haben es sofort adoptiert! Als Lieblingsgericht. Wir waren zu zweit, doch ich kochte für 6 Portionen, also auf Vorrat, doch es war schon am Tag des Kochens fast aufgegessen und der Rest überlebte die Nacht im Kühlschrank nicht ;-)

Entstanden ist es im Rahmen des Blogevents namens #trostkochen, bei dem sich viele deutschsprachige Foodblogger zusammen getan haben aus Solidarität mit den Ländern, die besonders von der Coronakrise getroffen wurden. Diesmal war das Thema: Brasilien. Eine Herausforderung! Wenig weiß ich eigentlich über Brasilien und über die brasilianische Küche erst recht nicht. Was wird in Brasilien eigentlich gekocht? Es ist so ein großes und vielfältiges Land.

Ich lese, dass die Brasilianische Küche vor allem, neben der portugiesischen Küche, von der kreolischen Küche beeinflusst ist. Also viele afrikanische Elemente enthält. Das klingt spannend.
Eins der Lieblingsgerichte der Brasilianer, so lese ich weiter, sei die MOQUECA DE PEIXE. Ein Nationalgericht. Das Rezept stammt aus Nordbrasilien aus der Region Bahia. Es sieht einfach so lecker aus, dass ich mich gleich zum Nachkochen entschieden habe. Und es enthält Koriander. Eines meiner liebsten Küchenkräuter. Den Koriander gab es dann übrigens nur auf EINEM von zwei Tellern als Dekoration, denn mein liebster Mit-Esser gehört zu den paar Prozent der Menschheit, die ihn nicht riechen können. Genetisch Bedingt. Dazu habe ich in was in meinen Pflanzenportraits zum Koriander geschrieben.

Übrigens, zur Farbgebung wird in Brasilien Annatto zugeben. Interessant, was ist das? Ich lese: in England wird dieses Gewürz zum Färben von Cheddar verwendet. Da wir das Gewürz hier nicht haben, verwende ich Kurkuma. Und ein wenig Safran war noch die Idee. Echter Safran. Als Öl verwendete ich Kokosöl statt Palmöl, dazu noch etwas Olivenöl.

Wichtig ist, festen Fisch zu verwenden, sonst zerfällt er beim Kochen im Eintopf zu leicht. Der Fisch kann je nach Saison und Verfügbarkeit variiert werden. Wir nahmen Riesengarnelen und Kabeljau.


ZUTATEN
für 4 große Portionen

500 g Riesengarnelen
250 g Kabeljau 
2 Prisen Salz (hier: Fleur de Sel)
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
3 Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten
4 EL Limettensaft oder Zitronensaft
3 EL Olivenöl
1 große Gemüsezwiebel
3 EL Kokosöl (oder anderes Pflanzenöl)
200 ml Kokosmilch
350 ml Gemüsebrühe
1 TL Kurkuma
1 Paprika, gelb
1 Paprika, rot
200 g Tomaten

1 Bund Koriander, gehackt
Ein paar Frühlingszwiebeln in Ringe fein geschnitten
1 Limette zum Garnieren
und zum Abschmecken noch etwas Chili und Safran



ZUBEREITUNG
  • Die Garnelen in kaltem Wasser auftauen. Den Fisch in Portionsgröße schneiden.
  • Für die Marinade: 2 Knoblauchzehen schälen und in einer kleinen Schüssel auspressen, 2 EL Olivenöl, Zitronensaft und/oder Limettensaft mit dem Meersalz und dem Knoblauch vermischen. Wer Koriander mag, gibt noch etwas davon in die Marinade.
  • In zwei getrennten Gefrierbeuteln die Garnelen und Fisch in die Marinade geben und alles vorsichtig vermengen (so dass alles von allen Seiten mariniert ist). Eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
  • Zwiebel schälen und fein hacken, den restlichen Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden.
  • Die gelbe und rote Paprika waschen, entkernen und in Ringe schneiden (nicht zu fein). Wir verwendeten die eher süßeren Spitzpaprika.
  • Tomaten je nach Größe in Scheiben schneiden oder vierteln. Wir verwendeten aromatische Strauchtomaten und schnitten sie nur in Hälften.
  • Die Garnelen in Kokosöl in einer hohen Pfanne ganz kurz scharf anbraten. Herausnehmen und in der Pfanne die Zwiebeln glasig anbraten.
  • Den Knoblauch und die Paprika dazugeben und alles zusammen andünsten.
  • Mit der Gemüsebrühe ablöschen und kurz einkochen lassen und die Marinade zugeben.
  • Mit der Hälfte der Kokosmilch auffüllen und aufkochen lassen.
  • Safran und Kurkuma zugeben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  • Die Garnelen und Fisch zusammen mit den Tomaten in den Topf geben und für weitere 15 bis 20 Minuten köcheln lassen.
  • Zum Schluss noch mit der restlichen Kokosmilch, etwas Chili, Salz und dem Safran abschmecken.

Dazu passt Reis. Wir nahmen Basmati Reis dazu und zwar von der besten Sorte. Mit T... fängt sie an und A.... hört sie auf. Wir lieben diesen Reis in der blauen Verpackung einfach über alles.





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